#Alarmstufe-Brot - Ernährungshandwerke überreichen Forderungspapier an den bayerischen Staatsminister Dr. Florian Herrmann
Zu Gast in der Staatskanzlei
Auch die beeindruckenden Räumlichkeiten der Staatskanzlei konnten die angespannte Situation nicht verbergen. Der bayerische Staatsminister Dr. Florian Herrmann empfing im Kuppelsaal die Vertreter der fünf Gewerke, um das Positionspapier mit den Forderungen entgegenzunehmen. Zahlreiche Bäcker und auch Konditoren hatten sich dem Aufruf des Landes-Innungsverbandes angeschlossen und begleiteten den Termin persönlich. Dr. Florian Herrmann begrüßte die Gäste. Er war der Bitte um diesen Termin gerne gefolgt. „Sie rennen bei uns offene Türen ein. Wir stehen natürlich auf der Seite des Handwerks.“
Wir müssen die Stimme erheben – #Alarmstufe-Brot
Stephan Kopp, Geschäftsführer des Landes-Innungsverbandes für das bayerische Bäckerhandwerk (LIV) sprach stellvertretend für alle Gewerke. Zu den Forderungen stellte er mit Blick auf die unterschiedliche Regelung der Energiepreise für Industrie und Mittelstand fest: „Wir dürfen keine Zweiklassengesellschaft bekommen, wo größere Unternehmen billigeren Strom bekommen als die kleineren Unternehmen wie eben Handwerksbetriebe. Es muss gewährleistet sein, dass die Betriebe einheitlich behandelt werden. Auch wir brauchen gedeckelte Preise.“
Zu diesem wichtigen Punkt im Forderungspapier gesellten sich weitere wie die Geltung der Preisdeckelung auch für Altverträge sowie Spotmarktverträge, Lösungen für andere Energieträger wie Öl oder Pellets und die aktuelle sowie rückwirkende Entlastung von stark betroffenen Betrieben im Rahmen der Härtefallregelung.
Minister sagt Unterstützung zu
Dr. Florian Herrmann zeigte sich solidarisch. „Wir brauchen zwei Dinge: eine Deckelung der Energiekosten, so dass das Preisniveau wieder niedriger wird und wir brauchen einen Härtefallausgleich für die Phase, bis das eintritt.“ Mit Blick auf die Regelungen auf Bundesebene stellte er Hilfe aus Bayern in Aussicht. „Wir werden eingreifen. Wir haben für uns den 1,5 Milliarden-Rahmen beschlossen. Ein Teil geht an Unternehmer, der andere ist für soziale Einrichtungen geplant.“ Mit dem Forderungspapier zeigte er großes Einverständnis. „Wir sind in eine Richtung unterwegs. Ich habe mir die Punkte angeschaut. Es ist eigentlich alles so, wie die Staatregierung das auch sieht. Dort wo der Bund anders entscheidet, müssen wir mit unserer Härtefallregelung reingehen. Das kann ich heute zusagen. Wir ziehen da in eine gemeinsame Richtung.“
