Die Erfahrungsaustauschkreise (Erfa-Kreise) der MSG

Was ist ein Erfahrungsaustauschkreis?

Ein Erfa-Kreis ist eine Zusammenkunft von Innungsmitgliedern des bayerischen Bäcker-handwerks mit dem Ziel, durch Austausch von betrieblichen Daten und Erfahrungen voneinander zu lernen und dadurch die eigene betriebliche Entwicklung positiv zu beeinflussen.

Nach welchen Gesichtspunkten sind die Erfa-Kreise zusammengesetzt?

Oberstes Prinzip sind Vertrauen, Offenheit und Mitteilungsfreude. Nur durch die Weitergabe von Erfahrungen, Zahlen und auch "Erfolgsgeheimnissen" wird ein Erfa-Kreis interessant und abwechslungsreich. Deshalb sind auch nie direkte Wettbewerber in einem Erfa-Kreis vereint. Werden neue Mitglieder aufgenommen, so haben die Alt-Mitglieder ein Vetorecht.

Wer betreut die Erfa-Kreise?

Betreut werden die Erfa-Kreise von der Marketing- und Service-Gesellschaft des Landes-Innungsverbands für das bayerische Bäckerhandwerk (MSG-LIV). Die MSG-LIV organisiert die einzelnen Sitzungen, führt die Datenerhebung und -aufbereitung durch, unterbreitet die jeweilige Tagesordnung und lädt zu den Sitzungen ein. Geleitet werden die Sitzungen im Auftrag der MSG-LIV durch einen sachkundigen Moderator. Hierdurch ist eine professionelle Leitung unter Einbringung langjähriger Beratungserfahrung gewährleistet.

Wie arbeiten die Erfa-Kreise?

Unter anderem werden die einzelnen Betriebe in Sitzungen, die abwechselnd in den einzelnen Mitgliedsbetrieben stattfinden, im Sinne eines Benchmarkings nebeneinandergestellt. Benchmarking ist der kontinuierliche Vergleich von Produkten, Dienstleistungen sowie Prozessen und Methoden mit mehreren Unternehmen, um die Leistungslücke zum sogenannten Klassenbesten systematisch zu schließen. Grundidee ist es, festzustellen, welche Unterschiede bestehen, warum diese Unterschiede bestehen und welche Verbesserungsmöglichkeiten es gibt.

Ebenso vermitteln die Sitzungen durch die Entwicklung von Kennzahlen Einblicke in das Betriebsgeschehen, die ohne das Zusammenspiel der einzelnen Mitglieder und ohne die Moderation durch die Betriebsberater nicht erlangt werden könnten. Auch die Besichtigung des gastgebenden Betriebs und seines wirtschaftlichen Umfelds steht auf dem Programm.

Auch mehrtägige Reisen in schöne Städte zu erfolgreichen Bäckern mit überzeugenden Konzepten können zum Programm gehören! Und in schwierigen Zeiten wie diesen (also z.b. Corona-Zeiten) versuchen wir, uns virtuell in Videokonferenzen zu treffen und so zusammenzubleiben. 

Wieviel kostet die Mitgliedschaft in einem Erfa-Kreis?

Eine professionelle Organisation und Leitung eines Erfa-Kreises ist nicht zum Nulltarif zu haben. Zur Deckung der entstehenden Kosten werden monatliche Gebühren erhoben. Die Höhe dieser Gebühren orientiert sich am auftretenden Betreuungsaufwand, am Tagungsort und damit an den Tagungskosten sowie auch an der Größe der Betriebe.

Welchen Nutzen erhalten die Erfa-Kreis-Mitglieder?

Erfa-Kreis-Mitglieder profitieren auf vielfältige Weise:

  • Professionelle Analyse der eigenen betrieblichen Daten
  • Entwicklung von Erfolgskennziffern zur Erkennung der betrieblichen Schwächen und Stärken
  • Erörterung von Handlungsanweisungen zur Steuerung der betrieblichen Entwicklung
  • Ausrichtung der eigenen Daten an Vergleichszahlen anderer Erfa-Betriebe
  • und vieles andere mehr...
Wo kann man sich anmelden?

Interessenten an einer Mitarbeit in einem Erfa-Kreis können sich an folgende Adresse wenden:

Marketing- und Service-Gesellschaft
des Landes-Innungsverbands für das bayerische Bäckerhandwerk (MSG-LIV)
Postfach 15 13 23
80048 München
Tel.: 089 544213-0
Fax: 089 544213-51
E-Mail: msg@baecker-bayern.de