Die festliche Verleihung im Max-Josef-Saal der Münchner Residenz unterstrich Kompetenz, Qualität und Backkunst in Bayern. Zwanzig herausragende bayerische Betriebe erhielten Urkunde und Medaille aus den Händen von Schenk und Wagner.
Handwerksbäcker stehen für Verlässlichkeit und Qualität
"Mit dem Staatsehrenpreis zeichnen wir die Besten der Besten unter den bayerischen Handwerksbäckereien aus. Diese Betriebe stehen für höchste Qualität, denn sie veredeln mit großem handwerklichen Können hervorragende bayerische Rohstoffe zu Spitzenprodukten", so Ministerin Michaela Kaniber in einer Mitteilung anlässlich der Ehrung.
Der Landesinnungsmeister fügte in seiner Rede einen weiteren Aspekt hinzu. „Das bayerische Bäckerhandwerk ist für unseren Freistaat nicht nur ein tragender Wirtschaftsfaktor. Es stiftet in diesen unruhigen Zieten auch Identität und vermittelt ein Gefühl der Heimatverbundenheit.“
Dies unterstrich Wagner mit Zahlen. “Im vergangenen Jahr generierte das bayerische Bäckerhandwerk einen Netto-Umsatz von fast 4,3 Milliarden Euro. Knapp 59.000 Menschen beschäftigt das Bäckerhandwerk. Unser wirtschaftsstarkes Ernährungshandwerk trägt zu Wohlstand und Stabilität bei.“
Spitzenbewertung für Spitzenqualität
272 Betriebe aus 42 Bäckerinnungen bewarben sich 2025 um den Staatsehrenpreis. Vorasusetzung ist die ununterbrochene fünfjährige Teilnahme an der Brotprüfung mit einer Mindestanzahl von fünf Broten und die kontinuierliche Prüfung von drei gleichbleibenden Brotsorten.
Die zwanzig ausgezeichneten Betriebe hatten diese anspruchsvollen Hürden genommen. Höchstmögliche Wertung bei der Brotprüfung ist 5,0. Die diesjährigen Preisträger liegen auf einer Skala zwischen 4,983 bis 4,939 so dicht beeinander wie nie zuvor. So entschied die zweiten und dritten Nachkommastelle.
„Spitzenergebnisse sind immer auch eine Gemeinschaftsleitung“, so Wagner mit Blick auf die Mitarbeitenden in den Betrieben. „Aus diesem Grund richten Sie bitte auch Ihrem Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen meine herzlichen Glückwünsche und allergrößte Anerkennung aus.“
Brotprüfung: Höchste Ansprüche an Handwerk und Produkt
Die jährliche Brotprüfung des Deutschen Brotinstituts ist ein freiwilliges Qualitätsangebot für Handwerksbäckereien. Sachverständige prüfen die eingereichten Produkte anhand zahlreicher Kriterien: Form und Optik, Oberfläche und Kruste, Krumenbild, Struktur, Elastizität, Duft und geschmackliches Aroma. Bereits diese Vielfalt an Bewertungspunkten zeigt, wie komplex die Kunst des Brotbackens ist.
Backen ist ein Handwerk, das Fachkompetenz, Erfahrung, Leidenschaft und feines Gespür vereint. Genau das zeichnet die zwanzig ausgezeichneten Betriebe aus – sie sind im wahrsten Sinne des Wortes Meister ihres Fachs.



