Der Ukraine Weihnachtstruck startete am 4. Adventswochenende in die Ukraine

Die Not in der Ukraine hat große Ausmaße angenommen, ein Grund mehr für die Gruppe um Bäckermeister Reiner Dietl aus Elisabethszell zum 9. Mal in das kriegsgequälte Land zu fahren. Diesmal waren alle in einer besonderen Mission unterwegs.

Über Wochen hinweg hatte Reiner Dietl gemeinsam mit Space-eye e.V. und dem Teilkreis Straubing-Bogen Carepakete gesammelt, gefüllt mit dem Lebensnotwendigen und zusätzlich Generatoren, solarbetriebene Powerbanks, 500 Christstollen von bayerischen Bäckern, Räucherfischen, Schutzwesten für Kinder und einige andere wichtige Dinge im Gesamtwert von 75.000 €. Vor Ort erwarteten sie Menschen, deren Dankbarkeit sehr groß war.

Von Dorf zu Dorf

Grundschulen, Privatleute, Firmen und viele andere hatten gespendet. Zuvor erhielten alle Packlisten, die aufzählten, was die Menschen am dringendsten brauchen. Viele Spender verpackten die Carepakete in Weihnachtspapier und schrieben Grußbotschaften darauf. Neun große Transporter brachen freitags auf und fuhren die Nacht durch, um sie den Bedürftigen zu bringen. Die Transporter steuerten verschiedene Dörfer an. In den Flüchtlingsunterkünften wurden sie sehnsüchtig erwartet. Weihnachtsbäume waren aufgestellt worden, umgeben von kleinen Dekorationen, um wenigstens ein bisschen Weihnachtsstimmung zu ermöglichen.

„Gleich an der ersten Unterkunft erlebten wir das, was für die Menschen in der Ukraine Alltag ist“, berichtet Marianne Wagner, Pressereferentin des Landes-Innungsverbands für das bayerische Bäckerhandwerk. Sie begleitete die Ukrainehilfe zum vierten Mal. „Während der Bescherung ging der Luftalarm los.“ In der Region, wo die Helfer waren, wurde nicht bombardiert. „Wir waren nicht in Gefahr, aber alle hatten ein mulmiges Gefühl.“

Nach der Tour ist vor der Tour

Die nächste Fahrt in die Ukraine ist bereits in Planung. Reiner Dietl, Space-Eye e.V. und der Teilkreis Straubing-Bogen sind unermüdlich, das Hilfsprojekt fortzusetzen. Über Spenden an space-eye.org freuen sich das Team, vor allem aber die Menschen in der Ukraine.

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